Energiespartipps für Unternehmen schnell und einfach Kosten reduzieren.

Das Energiesparpotenzial in Unternehmen liegt je nach Branche bei 20 bis 40 %. Profitieren Sie jetzt von den vielfältigen Unterstütztungsmassnahmen von Bund und Kanton.

Strom- und Wärmeenergiespartipps für Unternehmen

Überblick zum Prozessablauf






Analyse Verbrauch

Überblick verschaffen, wo verpufft unnötig Energie im Betrieb.

Massnahmen

Energiefluss kennen und versteckte Energiefresser beseitigen, Stromspitzen brechen, Mitarbeiter:innen mit einbeziehen.

Umsetzung

1. Sofortmassnahmen mit den Mitmenschen im Betrieb umsetzen.

2. Für längerfristige Projekte, vom Bund üppig subventionierte
Angebote nutzen, zum Beispiel, ProKilowatt, sie erhalten Geld bis zu 30% für die zu erneuernden Anlageteile/ Gerätekosten, sei dies für
Heizung, Wärmerückgewinnungsanlagen, Beleuchtung, Motoren,
Belüftung, Pumpen etc.


Das erwartet Sie

o Analyse Verbrauch prüfen
o Beleuchtung austauschen
o Geräte ausschalten
o Klimatisierung, Lüftung und Heizung
o Wärmedämmung
o Stromfresser identifizieren und Energie sparen und zugleich erzeugen
o Mitarbeiter sensibilisieren, Stromlastspitzen reduzieren
o Fahrzeugpark und Transportmittel
o Finanzielle Hilfe und Unterstützung von Bund und Kantone für Ihr Unternehmen

Zum Schluss Bauen Sie Ihr eigenes Kraftwerk mit finanzieller Unterstützung von Bund und Kanton.



Analyse Verbrauch prüfen

1. Eine hausinterne Analyse für Sofortenergiesparmassnahmen, erreichen Sie effizient mit Ihren Mitmenschen in der Produktion, im Büro, im Unterhalt/Hauswartdienst und im Transportdienst.

2. Erarbeiten Sie einen Flyer für eine Energiewoche in Ihrem Betrieb. Im Flyer werden alle Mitmenschen in Ihrem Betrieb motiviert, in dieser Woche, während der täglichen Arbeit Energiefresser ausfindig zu machen, die Mitarbeiter notieren sich auf dem, am Flyer angehefteten Dokument die nutzlos laufenden Maschinen, Prozessabläufe, Lichtquellen, sie kennen die Wärmeverluste, immer wieder nicht geschlossene Fenster und Türen, dauernd laufende Spülungen oder Ventilatoren in WCs, etc. Sammeln Sie die Daten ein und werten Sie diese aus, besser noch Sie veranstalten ein Mitarbeiterenergieforum, ein halber Tag, die Investition zahlt sich aus.

Für eine umfassende Analyse benötigen Sie eine Energieberatung, siehe Unten "Finanzielle Unterstützung".


Tipp 1: Beleuchtung sehr grosses Einsparpotenzial
Licht bietet ein sehr großes Einsparpotenzial. Im Büro, im Aufenthaltsraum, in Umkleidekabinen, im Lager oder in den Produktionshallen. LED-Röhren, Lichtbandsysteme oder LED-Panels, verbrauchen 60- 90% weniger elektrische Energie als Glühbirnen und Leuchtstoffröhren. Zusätzlich eliminieren Sie die lästigen Flacker -und Flimmereigenschaften von konventionellen Leuchtstoffröhren. LED-Röhren, erhöhen die Lichtqualität und verbessern so auch die Arbeitsbedingungen.
Praktisch für jede Leuchtmittelfassung gibt es heute entsprechende LED-Leuchtmittel.
Verwenden Sie Bewegungsmelder in wenig frequentierten Räumen oder in langen Korridoren.

Tipp 2: Geräte ausschalten grosses Einsparpotenzial
Alle Geräte, die nicht benutzt werden, sollten unbedingt ausgeschaltet werden, auch im Stand-by-Modus wird Strom verbraucht. Übers Wochenende in Betrieb stehende Lüftungen, vergessene, weiterhin brennende Beleuchtungskörper etc. summieren den nutzlosen Energieverbrauch ungemein. Mehrfachsteckerleisten mit Zeitschaltuhr ermöglichen ein einfaches Ausschalten solcher Stromfresser übers Wochenende, in der Nacht oder während der Mittagspause.

Tipp 3: Klimatisierung, Lüftung und Heizung, sehr grosses Einsparpotenzial
Schliessen Sie im Winter über das Wochenende und in der Nacht die Storen. 1 °C Wärmeverlust durch geschlossene Storen, kann bis zu 6 % Energie einsparen. Im Winter sparen Sie so massiv Wärmeenergie. Im Sommer können Storen über Tag die Sonneneinstrahlung dämmen und verhindern so das Aufheizten der Büro- und Werkstatträume. Oft kann so im Sommer kombiniert, mit früh morgentlichem Lüften der Räume, der Einsatz von Strom fressenden Klimageräten stark eingeschränkt werden.
Alte Lüftungs- und Heizungsanlagen sind wahre Strom- und Wärmeenergiefresser. Die alten Öl- und Gaseizungen müssen in den kommenden Jahren ersetzt werden. Prüfen Sie mit Ihrem Energieberatungsunternehmen, für den Ersatz der alten Öl- und Gasheizungen, eine Kombination von Solarthermie, Erdwärme und Pellet- oder Stückgutholzheizung. Prüfen Sie, bevor Sie die Heizung wechseln, inwiefern Ihre Prozesswärme aus Küche, Härterei, Bäckerei, Metallverarbeitung und vielen anderen Abwärmeerzeuger (siehe Unten) mit einer modernen Industrie-Wärmepumpe kombiniert werden kann. Moderne Wärmepumpen können zugleich auch Ihre Kälteenergie im Sommer produzieren oder für die Kühlung von Lagerräumen dienen. Oft kann mit der anfallenden Prozesswärme aus dem Betrieb, die zusätzliche Heizenergie im Winter auf ein Minimum reduziert werden.
Der massive Zubau von PV-Anlagen in der Schweiz generiert in den kommenden Jahren im Sommer einen Überschuss an elektrischer Energie. Die Energieankaufskosten im Sommer werden sinken. Prüfen Sie zusätzlich mit Ihrem Energieberatungsunternehmen, einen Elektrolyseur mit Wasserstoffgastank auf Ihrem Firmengelände. Sie kaufen günstigen Sommerstrom, idealerweise produzieren Sie den Strom selbst mit Ihrer eigenen PV-Anlage (siehe am Schluss) auf dem Firmendach und an den Fassaden und produzieren Wasserstoff, lagern Sie diesen in Ihrem Speicher. Sie können das Wasserstoffgas übers ganze Jahr für Heiz- und Prozesszwecke verwenden und zusätzlich für Ihren Fahrzeugpark verwenden, insbesondere für Lastwagen und Baumaschinen, welche unwirtschaftlich im Batteriebetrieb/ Elektroantrieb arbeiten (siehe unter Tipp 7).
Abwärme von Kompressoren, Turbinengeneratoren und Motoren, wie auch Abluft aus Grossküchen und Bäckereien, können mit vielfältigen Wärmerückgewinnungssysteme, wie Wärmepumpen, Gegenstromwärmetauscher (Plattenwärmetauscher), Rotationswärmetauscher und Hochleistungs-Kreislaufverbundsysteme (Hocheffiziente Wärmerückgewinnung im Komplettsystem) erhebliche Wärmeenergiemengen produzieren.

Tipp 4: Wärmedämmung Gebäudehülle Türen und Fenster sehr grosses Einsparpotenzial.
Dämmen Sie Ihr Gebäude von aussen mit geeigneten Dämmmaterialien. Suchen Sie Kältebrücken, die im Winter, z.B. über Betonrampen, die mit dem Gebäudefundament verbunden sind, Ihre Wärme aus dem Gebäude abziehen. Kontrollieren Sie die Fenster- und Türdichtungen, idealerweise mit einer gemieteten Wärmebildkamera.
Die Wärmedämmung der Gebäudehülle birgt das grösste Energiesparpotential in Ihrem Betrieb.

Tipp 5: Stromfresser identifizieren und beseitigen, grosses Einsparpotenzial
Elektrische Antriebe (Elektromotoren) von Maschinen verbrauchen grosse Energiemengen. Ersetzen Sie Ihre grossen Elektromotoren, wann immer möglich mit einem neuen Synchron-Reluktanzmotor er entspricht, heute der höchsten Effizienzklasse IE 5, kombiniert mit einem Frequenzumrichter. Eine Wasserkühlung erhöht die Effizienz zusätzlich, wenn Sie die Abwärme ins hauseigene Wärmenetz einspeisen können. Die neuen Synchronmotoren verfügen für die Erregung auf dem Rotor (früher Permanentmagnete), nicht mehr über Seltene Erde Metalle.
Für alle anderen elektromotorgetriebenen Maschinen und Antriebe, wechseln Sie den Motor aus, auf IE Norm 3 und besser noch 4, Sie sparen mit dem Motorenwechsel, bis zu 13% elektrische Energie. Je kleiner die Maschinen werden, desto größer werden die Einsparungen zwischen den einzelnen Klassen.
Elektroheizungen sind die grössten Energiefresser in Ihrem Betrieb, elektrisch Wärmeenergie produzieren ist unwirtschaftlich, idealerweise können Sie Ihre Elektroheizungen für die Wärmeenergieproduktion mit einer Wärmepumpe (Wasser/Wasser), welche auch die Prozesswärme aus Ihren Maschinen verwerten kann und/oder mit einer Kombination von Solarthermie, Erdwärme und Pellet- oder Stückgutholzheizung ersetzen.
Serverräume und Rechenzentren sind in der Schweiz für rund 3.6 % des Stromverbrauchs verantwortlich (Quelle BAFU Energie Schweiz). Die Temperatur in Serverräumen ideal 22-26° (Quelle BAFU sagt 27°). Hier ist entscheidend, wie Sie Ihre Serverräume bewirtschaften. Nutzen Sie die Abwärme sind 22° für die optimale Funktion der Server ideal, die massive Überschussenergie können Sie mit einer Wärmepumpe abführen und in Ihr Wärme/Kältenetz einspeisen oder in ein öffentliches Wärmeverbundnetz. Können Sie die Abwärme nicht verwerten, sind die Angaben des BAFU sinnvoll, da weniger Energie für die Kühlung benötigt wird, also Ihre Klimaanlage (Stromfresser), welche die Serverräume runterkühlen, muss kann auf 27° auf Empfehlung BAFU, eingestellt werden, so dass Ihre Anlageteile keinen Schaden nehmen und Sie so viel elektrische Energie sparen, welche beim runterkühlen auf tiefere Temperaturen eingespart werden kann. Eine Verwertung der Abwärme von Serverräumen ist immer viel effizienter.

Tipp 6: Mitarbeiter sensibilisieren sehr grosses Einsparpotenzial
Ihre Energiesparmassnahmen sind erfolgreich, wenn Sie auch alle Mitarbeiter zum Thema Energieeffizienz und Energiesparen einbeziehen können. Organisieren Sie einen Energietag, eine Energiesparwoche, begeistern Sie Ihre Mitarbeiter sich aktiv am Energiesparen zu beteiligen, die Mitmenschen in Ihrem Betreib sind alles Fachmenschen im jeweiligen Arbeitsbereich und kennen die Maschinen und wissen, um versteckte Energiefresser, Sie sind eines der grössten Potenziale für Ihre Energiesparmassnahmen im Betrieb.
Erstellen Sie eine Photovoltaikanlage auf dem Betriebsdach und an den Fassaden, einerseits brechen Sie so die Stromspitzen und andererseits können Sie auf einem Bildschirm an einem prominenten Ort im Betrieb, jederzeit die Produktion aus der PV-Anlage aufzeigen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, zeigen Sie auf dem Bildschirm auch auf, wieviel Energie aktuell im Betrieb verbraucht wird. Die Visualisierung des nicht sichtbaren Energieflusses, motiviert die Mitarbeiter zusätzlich, sparsam mit der Energie umzugehen.

Tipp 7: Fahrzeugpark und Transportmittel, grosses Einsparpotenzial
Im Transport und Fahrzeugpark, schlagen hauptsächlich die Treibstoffpreise zu Buche.
Produzieren Sie Ihre Energie für Ihren Fahrzeugpark selbst, mit einer eigenen PV-Anlage. Laden Sie Ihre Elektrostapler und E-Firmenautos und E-Lastwagen für Kurzstrecken mit eigenem Sonnenstrom. DAF, Volvo, Renault und viele andere Unternehmen bieten heute alltagstaugliche Fahrzeuge an.
Speichern Sie den überschüssigen Strom aus Ihrer PV-Anlage mit einem Elektrolyseur, als Wasserstoffgas. Übers Wochenende und in der Ferienzeit. Sie werden zusätzlich im Sommer günstigen PV-Strom bei Ihren Energieunternehmen einkaufen können und Ihren Transportenergiebedarf selbst herstellen. Aktuell werden in der Schweiz und dem benachbarten Ausland die Wasserstofftankstellen ausgebaut.
Verwenden Sie Ihr eigenes Wasserstoffgas für Ihre grossen Transportfahrzeuge im Bereich mittlere und längere Strecken bis 600 Kilometer und Baumaschinen. Aktuell dominiert die Variante Brennstoffzelle.

1.Brennstoffzellentechnologie /Elektromotorantrieb, H2O wird getankt und in der Brennstoffzelle zu elektrischer Energie umgewandelt, Nachteil, das Wasserstoffgas muss absolut rein sein. Mercedes, Hyundai, DAF und andere Unternehmen bieten Ihnen bereits solche LKW`s an.

2.Gasmotortechnologie (Verbrennungsmotor mit Null Emissionen), ausser warmen Wasser aus dem Auspuff. DAF, Liebherr, Deutz und viele andere Unternehmen haben zum Teil bereits Fahrzeuge/Baumaschinen mit H2 Gasverbrennungsmotoren in Betrieb. Vorteile hoher Wirkungsgrad gegenüber Brennstoffzellentechnologie.

Beispiele:
Raupenbagger, Liebherr R 9XX H2 mit H2O Gasverbrennungsmotor
Link: https://youtu.be/OBeTuBTrwAc

Lastwagen mit H2O Gasverbrennungsmotor DAF XF Hydrogen
Link: https://youtu.be/4WAi75SR1kk

Tipp 8: Finanzielle Unterstützung bares Geld

1. Energie Schweiz https: https://www.energieschweiz.ch/
2. Gebäudeprogramm BFE (Bund). https://www.dasgebaeudeprogramm.ch/de/
3. PEIK: die professionelle Energieberatung für Ihr KMU (Bund).
4. Pinch: Wärme konsequent nutzen mit Prozessoptimierung.
(Bund) Bei Fragen zu Pinch oder anderen Angeboten von
Energie Schweiz für Unternehmen, kontaktieren Sie das
Team "Unternehmen" auf entreprises@bfe.admin.ch .
5. Pro Kilowatt (Bund). https://www.prokw.ch/de/
6. Zusätzliche Subventionen in Ihrem Kanton bequem finden
mit: "Energie Franken", geben Sie Ihre Postleitzahl ein auf:
https://www.energiefranken.ch/de


Wenn Ihnen dies alles zu viel Zeit frisst,
nehmen Sie Kontakt mit einem Energieberatungsbüro auf in Ihrer Region, über die Website von Energie Schweiz: https://www.energieschweiz.ch/ , hier können Sie Ihre Postleitzahl ganz unten auf der Website "Förderung und Subvention
Förderbeiträge und Subventionsmöglichkeiten" eingeben und auf zwei Klicke haben Sie Ihre Beratungsunternehmen, welche Ihnen kompetent weiterhelfen. Zum Beispiel im Kanton Bern:
Enova ag
Erlenauweg 18A | 3110 Münsingen
+41 (0)31 722 85 85
Email: info@enovaag.ch https://www.enovaag.ch/

Mit 60 Prozent Verbrauchsanteil sind Industrie, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen die Hauptstromnutzer in der Schweiz.

Zum Schluss, wenn Sie die Möglichkeit haben, bauen Sie Ihr eigenes Kraftwerk, der Bund unterstützt den Bau von Photovoltaik- Wärmekraftkopplung (Blockheizkraftwerke Brennstoff Holz) - und Biomasse-Kraftwerksanlagen Aus einem Kubikmeter Biomasse können z.B. in einem Biomassekraftwerk zwischen 1,85 und 3,3 Kilowattstunden Strom generiert werden.
Informieren Sie sich bei:
Energie Schweiz https://www.energieschweiz.ch/
oder
Pronovo AG
www.pronovo.ch
Dammstrasse 3
CH-5070 Frick
Bei Fragen oder Anliegen erreichen Sie Pronovo von Montag bis Freitag von 08:00 - 12:00 sowie 13:00 - 16:30 Uhr, Telefon: 0848 014 014, E-Mail: info@pronovo.ch

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