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So sparen Sie Geld

Stromspartipps für private Haushalte

Einfache Stromspartipps für den Haushalt

Kühlschrank, Gefrierschrank, Gefriertruhe
Oberstes Fach: Gekochte Speisen, geöffnete Gläser wie Konfitüren oder angefangene Konserven (am besten im Tupperware), weil sie etwas höhere Temperaturen vertragen.
Mittleres Fach: Hier liegen Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Milch.
Unteres Fach: Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch
Gemüsefach: Gemüse, Salat, Kräuter und Obst
Tür oben: Eier, Butter
Tür unten: Getränke

1. Stellen Sie die Temperatur im Kühlschrank richtig ein: 6-7 °C im oberen Fach reichen vollkommen aus. Wenn Sie die Temperatur um nur 1 °C niedriger stellen, steigt Ihr Stromverbrauch bereits um
etwa 6 %.
Achtung, wenn Sie oft Frischfleisch oder Fisch im Kühlschrank lagern, darf die Temperatur im untersten Fach mit den Fleischwahren 2°C nicht überschreiten, Sie verbrauchen dann viel mehr Energie. Ist
die Butter noch streichbar, Faustregel, ist Ihr Kühlschrank gut eingestellt. Messen Sie die Temperaturen mit einem Kühlschrankthermometer nach auf den verschiedenen Etagen, Oben ist es wärmer als Unten.

2. Stellen Sie die Temperatur im Gefrierschrank richtig ein: Minus 18 °C sind optimal.
4. Halten Sie die Türen von Kühl- und Gefrierschrank nicht zu lange offen und schließen Sie diese so schnell wie möglich wieder.
5. Lassen Sie Speisen erst komplett abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen.
6. Wenn sich im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe Eis angesammelt hat, lohnt sich das Abtauen.
7. Achten Sie beim Kauf Ihres neuen Kühlschranks auf die Energieeffizienzklasse. Ein Gerät mit Energieetikette A oder B verbraucht rund 30 Prozent weniger Strom als ein ehemaliges A++ Gerät (Etiketten
bis 2021). Dafür gibt’s auch noch Förderbeiträge bei einigen Energieanbietern, informieren Sie sich beim Energielieferanten ihrer Gemeinde.

Spülmaschine
1. Räumen Sie Ihre Spülmaschine möglichst voll, um Wasser und Energie zu sparen. In eine Standard-Spülmaschine passen etwa 80 Teile.
2. Nutzen Sie das Eco-Programm Ihrer Spülmaschine oder niedrige Temperaturen von 45 °C bis 55 °C. Die Programme dauern zwar etwas länger, sparen aber Wasser und Energie. Achtung min.alle 14 Tage
min. 60°C heiss spülen zum Abtöten von Keimen wie z.B. Legionellen.
3. Lieber nicht nutzen: Kurzprogramme brauchen mehr Wasser und Strom, weil hier bei weniger Zeit höhere Temperaturen benötigt werden.
4. Verzichten Sie aufs Vorspülen. Grobe Speisereste können Sie mit dem Besteck in den Kompostkessel entfernen.

Herd und Backofen gehören zu den grössten Stromfresser im Privathaushalt
1. Kochen und braten Sie immer mit Deckel. Das spart Zeit und Strom.
2. Garen Sie Gemüse, Eier und Kartoffeln mit lediglich 1–2 cm Wasser. Dabei bleiben auch die Vitamine erhalten.
3. Benutzen Sie Ihren Wasserkocher, das erhitzen des Wassers im Wasserkocher ist viel effektiver als mit der Herdplatte, giessen Sie danach das heisse Wasser in die, auf Position 1, vorgewärmte Pfanne, nur
mit der Menge, die Sie auch tatsächlich benötigen für Ihr Gericht.
4. Kochen Sie Gerichte vor am Sonntag für die Woche, kochen Sie am Abend zu Niedertarif vor oder am Morgen früh, informieren Sie sich beim Energieanbieter, um welche Zeit die Tarife ändern von Tag auf
Nachtstrom,in der Nacht produzieren z.B. die Laufwasserkraftwerke Überschussenergie(wird zum Hochpumpen von Wasser in Speicherkraftwerke gebraucht) die Nachtenergie ist auch für die Privathaushalte
billiger.
5. Backen mit Umluft spart etwa 15 % Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze.
6. Bei den meisten Speisen wie Auflauf, Fertiggerichte, Pizza oder Kuchen können Sie aufs Vorheizen verzichten und zudem den Backofen einige Minuten früher ausmachen.

Waschmaschine und Wäschetrockner
1. Achten Sie darauf, das Gerät ausreichend voll zu machen.
2. Waschen Sie möglichst bei niedrigen Temperaturen. 30 Grad reichen in vielen Fällen völlig aus und niedrigere Temperaturen haben auch den Vorteil, dass Ihre Kleidung länger hält. Mindestens alle 14 Tage
die Wäsche bei 60° waschen um Keime, Viren und Bakterien abzutöten, insbesondere Legionellen.
3. Stellen Sie einen hohen Schleudergang bei der Waschmaschine ein, wenn Sie einen Wäschetrockner nutzen. Das spart Zeit im Trockner, weil die Wäsche weniger nass ist.
4. Noch besser als ein Wäschetrockner: Lassen Sie Ihre Wäsche einfach an der Luft trocknen. Das geht auch im Winter, kalte Luft trocknet Ihre Wäsche schneller als im Sommer!
5. Nutzen Sie Eco-Programme: Die dauern zwar etwas länger, verbrauchen aber weniger Strom und Wasser.

Stromsparen im Bad
1. Wenn Sie Ihr Wasser mit Strom erhitzen, lohnt sich ein Sparduschkopf in Badewanne und Dusche sowie ein Strahlregler („Perlator“) beim Wasserhahn. Diese sorgen dafür, dass weniger warmes Wasser
verbraucht wird. Beides erhalten Sie bereits für wenige Franken im Baumarkt. Stellen Sie außerdem die Temperatur am Durchlauferhitzer nicht zu hoch ein: Am besten so, dass der Wasserhahn auf „ganz
heiß“ die angenehmste Temperatur hat.
2. Wenn Sie die Möglichkeit haben ziehen Sie die Dusche dem Bad vor, Duschen Sie sich nass und stellen danach das Wasser ab und schalten es wieder an zum Abduschen, so sparen Sie enorm viel Geld,
Energie/Warmwasser.

Staubsauger Stromfresser
Ein Kabelstaubsauger verbraucht in der Stunde bis 0.9 Kilowatt elektrische Energie. Hochwertige Akkustaubsauger mit LED Licht an der Bürste sind viel effizienter und verbrauchen weniger Strom sind aber teuer in der Anschaffung.

Kaffemaschinen
Kapselmaschinen verbrauchen in der Regel weniger Strom als Vollautomaten. Am wenigsten Energie benötigt eine Durchdrückkanne (French Press) in Kombination mit einem effizienten Wasserkocher. Bei Kapselmaschinen ist die graue Energie zu berücksichtigen, welche für die Herstellung der Alukapseln benötigt wird. Um aus dem Ausgangsstoff Bauxit ein Kilogramm Aluminium zu gewinnen, werden 14 Kilowattstunden elektrische Energie benötigt, für die Kreislaufwirtschaft noch ungeeignet da die Kapseln gewaschen werden müssen mit Trinkwasser, daher ist ein Vollautomat oder eineFrench Press am sparsamsten.
Berücksichtigen Sie beim Kauf eines Vollautomaten, der Bohnen zermalmt, die Energieetikette. Wählen Sie ein Produkt der höchsten verfügbaren Energieeffizienzklasse heute A oder B.

Beleuchtung
1. Ersetzen Sie Glüh- und Halogenlampen durch sparsame LED. Sie verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom und sind in allen Fassungen und Formen zu haben.
2. Vergessen Sie nicht das Licht auszuschalten, wenn Sie es nicht benötigen!
3. Hat Ihre Steh- oder Tischlampe nicht nur einen Schalter, sondern wird auch mit einem Netzteil betrieben, dann ziehen Sie immer den Stecker oder nutzen sie zusätzlich eine abschaltbare Steckdosenleiste.

Fernseher, Audio und Spielekonsole
1. Große Fernseher können auch die bestmögliche Energieeffizienzklasse haben. Aber der Stromverbrauch ist höher als bei kleineren Geräten – wenn Sie auf den tatsächlichen Stromverbrauch achten.
2. Schalten Sie Ihre Spielekonsole komplett aus. Diese zieht oft im Stand-By-Modus weiterhin Strom.
3. Nutzen Sie für Receiver, Sprachassistenten und Spielekonsolen am besten eine schaltbare Steckerleiste: Dann können Sie alle Geräte auf einmal ausschalten.
4. Helligkeit einstellen: Wenn Sie nicht die maximale Helligkeit einstellen, dann sparen Sie etwas Strom.
5. Auch bei einem Controller können Sie teils die Akzent-Beleuchtung für Tasten ausstellen – dann hält er etwas länger bis zum nächsten Aufladen.

Computer und Smartphone
1. Laptop statt Desktop nutzen: Laptops verbrauchen grundsätzlich viel weniger Strom als Desktop-Computer. Noch weniger verbrauchen Sie mit einem Tablet!
2. Nutzen Sie beim Computer den „Energiesparmodus“ oder „Ruhezustand“ – vor allem wenn Sie oft den Arbeitsplatz verlassen.
3. Die Verwendung eines Bildschirmschoners beim Computer ist keine Energiesparmaßnahme und „schont“ auch nicht den Bildschirm. Der Monitor und die Grafikkarte des PC verbrauchen gerade bei bunten
bewegten Bildern mehr Strom!
4. Besorgen Sie sich eine Steckerleiste mit Schalter um Geräte, die Sie gemeinsam mit dem Computer nutzen, zum Beispiel Drucker oder Lautsprecher, einfach gleichzeitig vom Stromnetz zu nehmen.
5. Schalten Sie nachts das WLAN des Routers aus. Hierzu müssen Sie den Router aber nicht unbedingt vom Netz nehmen. Bei den Einstellungen können Sie stattdessen eine Zeitsteuerung einstellen und die
WLAN—Funktion nachts deaktivieren.
6. Auch beim Smartphone können Sie nachts in den Flugmodus wechseln: So müssen Sie weniger oft aufladen.
7. Lassen Sie Ladegeräte nicht weiter in der Steckdose – es könnte sich um heimliche Stromfresser handeln.
8. Unnötige Funktionen und Programme ausschalten: Das gilt z.B. für den Router, aber auch für Ihren Computer und Ihr Smartphone. Je weniger Dienste und Programme im Hintergrund laufen, desto weniger
muss der Prozessor arbeiten. Schauen Sie hierzu beispielsweise in die Autostart-Einstellungen und schließen Sie Programme wieder, wenn Sie sie nicht mehr nutzen.
9. Auf unnötige drahtlose Verbindungen verzichten: Inzwischen sind viele Geräte dauerhaft drahtlos mit dem Heim-Netzwerk oder direkt mit anderen Geräten verbunden. Wo immer die Verbindung nicht
notwendig ist oder vielleicht mit einem Kabel realisiert werden kann, spart das Ausschalten oder Verkabeln etwas Strom ein.

Allgemeine Empfehlungen
Informieren Sie sich bei Ihrem Energielieferanten für einen "Smartmeter", mit diesem können Sie Ihren Stromverbrauch auch bequem alle 15 Minuten auf dem Handy überprüfen.
Im Fachhandel oder Baumarkt finden Sie auch digitale Energiemesssteckerkonsolen(Zwischenstecker Bild Oben), so können Sie jederzeit den Verbrauch Ihrer Geräte prüfen, wie Kaffemaschine, Staubsauger etc.

Planen Sie eine eigene PV-Anlage, um aus Sonnenlicht gratis elektrische Energie von Ihrem Hausdach zu produzieren, dimensionieren Sie die Anlage gross genug und bauen Sie einem Notstromfähigen Batteriespeicher ein, mit mindestens 18-20 Kilowattstunden Speicherkapazität, lassen Sie sich durch qualifizierte Unternehmen beraten, zur Zeit gibt es Wartefristen, es zahlt sich später aus, ein qualifiziertes Unternehmen für Ihr Projekt zu engagieren.